Rede zur besonderen Kollekte vom 03.05.2005
(Redner: Andreas Weber)

Also, liebe Geschwister,

Mir geht es heute darum, Euch an die besondere Kollekte zu erinnern, denen zu danken, die unserer Gemeinde im finanziellen Bereich helfen, Zahlen richtigzustellen und unser Vorgehen bei der Finanzplanung darzulegen.

Es ist gar nicht so leicht zu Euch zu sprechen, denn jeder von uns ist unterschiedlich. Vielen von Euch möchte ich danken - einige ermahnen - alle ermutigen. Da ist es schwer, für alle die richtigen Worte zu finden. Ich vertraue darauf, dass Euch der Heilige Geist schon offenbaren wird, was ich meine. Alles soll uns ermutigen und Gott verherrlichen.
Was ich jedenfalls sagen kann, ist Folgendes:

Ich fühle mich sehr ermutigt. Zunächst einmal möchte ich denen danken, die sich auf finanzieller Ebene mit ihren Gedanken einbringen. Das sind natürlich in erster Linie Klaus und Torsten und das Berlinteam, aber auch Thomas N. und Thomas K. und einige andere, mit denen ich mich unterhalten habe. Wir sind zunächst nicht immer alle einer Meinung, aber eure Überlegungen sind für mich sehr wichtig.
Dann ermutigt mich, dass die Zahl derer zurückgegangen ist, die Nichts geben. Früher waren es 70 jetzt nur noch etwa 21. Es wurden also Entscheidungen getroffen. Die Meisten, die hier sind, unterstützen uns nicht nur geistlich, sondern auch finanziell. Einige können uns aufgrund ihrer finanziellen Situation nicht durch Geld unterstützen, aber sie unterstützen uns anders. Unsere Einheit erscheint mir stärker zu sein.
Weiterhin haben viele einfach still und leise ihre Kollekte erhöht und zur besonderen Kollekte wurde auch schon so einiges überwiesen. Dafür bin ich euch sehr dankbar und fühle mich durch euch unterstützt. Vielen Dank.

Ich bin auch sehr durch die letzten Predigten ermutigt. Und da Mirko letzten Dienstag schon auf unsere Überzeugung, wie viel man geben sollte, eingegangen ist, brauche ich dies heute nicht zu tun.

Eigentlich wollte ich euch ein paar Zahlen präsentieren, damit ihr die finanzielle Lage einschätzen könnt. Leider war ich aber beruflich und familiär zu eingespannt und es war zu kompliziert für mich, die Zahlen mal eben schnell zusammenzustellen, daher kann ich es nur zusammenfassen:
Das Budget für 2005 war schon mit einem Minus gerechnet, das sich leider weiter verschlechtert hat. Ende 2005 könnte es für eine geistlich und betriebswirtschaftlich sinnvolle Rücklage knapp werden.
Außerdem wollen wir uns als Berliner Gemeinde selbst tragen. Wir wollen erwachsen und eigenverantwortlich werden. Bisher haben wir oft von außen Hilfe bekommen. Wir sind aber dabei, als Gemeinde erwachsen zu werden. Gott hat uns glücklicherweise sehr dadurch gesegnet, dass wir noch genügend Rücklagen hatten, um eine Unterdeckung für einige Jahre auszuhalten, aber damit ist es bald vorbei. Gott hat uns durch die Rücklagen sozusagen gerettet und es ist sinnvoll auch wieder Rücklagen für Notlagen aufzubauen.
Also, die Lage ist ernst, aber wir sind nicht pleite oder so.
Es ist nötig, extra Geld zu geben. Gut wäre es, wenn jeder das Doppelte zusätzlich zur normalen Kollekte geben könnte. Insgesamt geben wir dann im Mai also das Dreifache. Es sei noch mal an 2.Korinther 9:7 „Jeder gebe, wie er es sich in seinem Herzen vorgenommen hat, nicht verdrossen und nicht unter Zwang; denn Gott liebt einen fröhlichen Geber.“ Ihr habt gute Herzen, also bedanke ich mich schon mal im Voraus.

Damit ihr nun Vertrauen in unsere weitere Finanzplanung bekommen könnt, haben wir die Vorgehensweise aufgezeichnet. Ich erläutere es mal:
Im Januar wird festgestellt, wie viel Geld tatsächlich vorhanden ist. Im Februar und März wird der Jahresabschluss für die Bundesdelegiertenversammlung erstellt. Im Mai, also jetzt, geben wir eine besondere Kollekte. Wobei hier anzumerken ist, dass es eine Ausnahme bleiben wird, Budget-Löcher durch besondere Kollekten zu stopfen. Generell denke ich, dass wir als Gemeinde in einem erste Welt Land auch andere unterstützen sollten. Im Juni und Juli wollen wir uns dann überlegen, ob es nächstes Jahr eine Kollekte für die Mission geben soll und wie diese aussieht. Dazu brauchen wir natürlich auch eure Ideen. Je nach Bedürfnis könnten wir nächstes Jahr Gemeinden oder Mission innerhalb Deutschlands unterstützen oder in Europa oder weltweit. Ob wir das tun können, müssen wir halt noch überlegen. Im August und September werden wir dann die Anzahl der Gemeindemitglieder feststellen und euch um ein Kollektenversprechen bitten. Dann wird die Rückgabe des Kollektenversprechenszettels erheblich wichtiger sein, als Anfang diesen Jahres, da darauf das Budget für 2006 aufbauen wird.
Am Ende eines jeden Quartals wird geprüft, ob Maßnahmen wichtig sind, um im finanziellen Rahmen des Budgets zu bleiben. Dabei sind aber nur noch zwei Konsequenzen möglich: Einsparungen an den Räumlichkeiten oder am Personal.
Ich bin bei unserer finanziellen Entwicklung aber zuversichtlich.

Also, vergesst bitte nicht, das Geld für die besondere Kollekte jetzt zu überweisen, bzw. nächsten Dienstag entsprechend Bargeld mitzubringen. Ich bin sehr ermutig, über die Zusammenarbeit im finanziellen Bereich der Gemeinde und freue mich, dass immer mehr wieder Vertrauen in unsere Gemeinschaft haben und entsprechend geben. Hört auf Euer (fleischernes) gutes Herz (Hesekiel 11:19, 36:26) und widersteht den schlechten Einflüssen.

Gott sei die Ehre.

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Inhaltlich geändert : 03.05.2005