WIDERSPRÜCHE IN BIBEL UND QURAN!

Abgeschickt von Chris am 24 August, 2002 um 19:14:33:

Widersprüche in Bibel und Quran

Vorwort

Widersprüche gibt es in Bibel und Quran. Die Bibel ist die Heilige Schrift der Christenheit und des Judentums, der Quran ist das heilige Buch des Islam. Bibel und Quran haben Widersprüche. Das ist die Wahrheit. Wir wollen mit dieser theologischen Abhandlung versuchen, sechs der vielen von einem dem christlichen Autor bekannten Wiedersprüche in der Bibel zu ergründen.

Bibel

Die Bibel ist die Heilige Schrift der Christenheit und des Judentums. Sie besteht aus zwei Teilen, dem Alten Testament des Judentums und dem Neuen Testament der Christenheit, die sich wiederum aus 66 Büchern zusammen setzen. Das Alte Testament ist nach dem Glauben des Juden und des Christen Gottes Gesetz für den Menschen. Darin sendet Gott, der Herr, dem Menschen Seine Propheten, die ihm Seinen Willen kund tun. Die Propheten ihrerseits sagen voraus, ihnen werde der Heiland folgen. Diesen Erlöser des Menschen erwarten die Juden noch heute. Dagegen glauben die Christen, der Heiland ist bereits erschienen. Das Neue Testament ist die Botschaft Jesu Christi an den Menschen. Jesus Christus ist der Erlöser. Er ist der Herr. Und Er ist auf der einen Seite der Prophet, den die Propheten des Alten Testamentes voraus sagten, aber andererseits, und das ist viel wichtiger, ist der Heiland Jesus Christus auch Gottes Sohn und zugleich Gott. Ein Widerspruch?
Nein. Denn Gott ist dreieinig, Er ist in Seiner Heiligen Dreieinigkeit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Der Mensch versteht Gottes Heilige Dreieinigkeit, indem er die drei göttlichen Personen erfasst, und wenn er begreift, Gott, der Vater, ist über ihm, während der Sohn Jesus Christus um ihn herum ist, und der Heilige Geist ist in ihm.
"Denn aus Ihm und durch Ihn und auf Ihn hin ist die ganze Schöpfung (Röm. 11,36)."

Quran

Der Quran ist das heilige Buch des Islam. Es besteht in den religiösen Vorschriften des Menschen Muhammad. Muhammad war ein arabischer Händler, der mit seiner Karawane durch Arabiens Wüste des sechsten und siebten Jahrhundert nach Christus zog. Er schloss auf seinen Reisen Bekanntschaft mit Christen und Juden. Sie lehrten ihn ihren Glauben. Von ihnen lernte Muhammad den Monotheismus, den Glauben an einen Gott, kennen. Denn der Stamm, aus dem Muhammad geboren war, war wie die meisten Araber seiner Zeit polytheistisch. Sie beteten viele Gottheiten an, deren höchste Gottheit sie Allah nannten. Allah war die arabische Mondgottheit.
Als Muhammad verschiedene Inhalte der christlichen und jüdischen Religion erfahren hatte, begann er, diese einschneidenden Erlebnisse mit seinem heidnischen Hintergrund zusammen zu setzen, und gemeinsam mit seinen eigenen Einfällen über den Allmächtigen erfand Muhammad den Islam. Das Ergebnis seiner persönlichen Mischung aus christlichen, jüdischen und paganen Elementen ist die islamische Religion. Muhammad lehrte den Muslim, es gibt nur ein höheres Wesen, das Allah heißt. Er verlangte vom Menschen unbedingten Gehorsam gegenüber seinem Willen. Muhammad war des Schreibens nicht mächtig. Er war Analphabet. Und deswegen ließ er durch seine Diener das aufschreiben, was er sagte. Das alles steht in seinem Buch, das ist der Quran.

Widersprüche und Widerlegungen

1.) Von Abraham:

Die Bibel sagt: "Abraham nannte jenen Ort Jahwe-Jire, der Herr sieht, wie man noch heute sagt: "Auf dem Berg lässt sich der Herr sehen (Gen. 22,14)."
Der Muslim fragt: "Dieser Absatz zeigt uns, dass Abraham einem Ort den Namen Jahwe, Gottes Namen, gegeben hat. Wenn wir nun einen anderen Bibelausschnitt betrachten, wird uns Folgendes mitgeteilt."
Die Bibel sagt auch: "Gott redete mit Mose und sprach zu ihm: "Ich bin Jahwe. Ich bin Abraham, Isaak und Jakob als El-Schaddai, Gott, der Allmächtige, erschienen, aber unter meinem Namen Jahwe habe ich mich ihnen nicht zu erkennen gegeben (Exo. 6,2-3)."
Der Muslim fragt weiter: "Der Widerspruch der beiden angeführten Stellen liegt auf der Hand: Während im Buch Genesis gesagt wird, dass Abraham einem Ort den Namen Jahwe gegeben hat, besagt das Buch Exodus, dass der Name Jahwe erstmals Moses offenbart wurde. Vor dieser Zeit wäre er keinem Propheten, weder Abraham noch Isaak noch Jakob, bekannt gewesen, denn Abraham hat lange vor Moses gelebt."
Der Christ antwortet: "Wie wir wissen, bedeutet der hebräische Name "Jahwe" zu deutsch "Ich bin da". Der Muslim stellt richtig fest, dass Abraham etwa anderthalb Jahrtausende vor Moses lebte, aber er übersieht, als Abraham gegen 3000 vor Christus von Gott geboten wurde, aus seiner Heimat Arabien ins Heilige Land zu ziehen, war höchst wahrscheinlich arabisch seine Muttersprache. Abraham sprach also arabisch, und da Gott zu ihm in arabisch sprach, gab Abraham jenem biblischen Berg schließlich einen arabischen Namen, der ins Hebräische übersetzt heißt "Jahwe-Jire", das bedeutet auf deutsch "Auf dem Berg lässt sich der Herr sehen". Was dieser Name allerdings auf arabisch, also in Abrahams Muttersprache, heißt, wissen wir nicht. Und damit ist dies kein Widerspruch."

2.) Von Aaron:

Die Bibel sagt: "Auf Befehl des Herrn stieg der Priester Aaron auf den Berg Hor und starb dort im vierzigsten Jahr nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten, am ersten Tag des fünften Monats (Num. 33,38)."
Die Bibel sagt auch: "Die Israeliten zogen von Beerot-Bene-Jaakan nach Moser. Dort starb Aaron, dort wurde er auch begraben. Sein Sohn Eleasar wurde an seiner Stelle Priester (Dt. 10,6)."
Der Muslim fragt: "Ein und dieselbe Person konnte nicht an zwei verschiedenen Orten sterben. Zweifellos stammen die beiden sich widersprechenden Aussagen von zwei Verfassern, die ihre eigenen Spekulationen als das Wort Gottes ausgeben."
Der Christ antwortet: "Auch dies ist kein Widerspruch, denn Aaron starb auf dem Berg Hor im Land Moser. Beide Ortsbezeichnungen unterscheiden sich voneinander und beziehen sich auf verschiedene Örtlichkeiten."


3.) Von Michal:

Die Bibel sagt: "Michal aber, die Tochter Sauls, bekam bis zu ihrem Tod kein Kind (2. Sam. 6,23)."
Die Bibel sagt auch: "Der König nahm Armoni und Mefi-Boschet, die beiden Söhne; die Rizpa, die Tochter Ajas, dem Saul geboren hatte, und die fünf Söhne, die Michal, die Tochter Sauls, dem Adriël, dem Sohn Barsillais aus Mehola, geboren hatte (2. Sam. 21,8)."
Der Muslim fragt: "Einmal wird Michal als kinderlos und ein andermal als die Mutter von fünf Söhnen bezeichnet!"
Der Christ antwortet: "Hier besteht offenbar tatsächlich ein Widerspruch, doch wie wir noch sehen werden, ist es nicht das "was", sondern das "wie", worin der Christ dem Muslim überlegen ist."

4.) Von Josef:

Die Bibel sagt: "Jesus war etwa dreißig Jahre alt, als Er zum ersten Mal öffentlich auftrat. Man hielt Ihn für den Sohn Josefs. Die Vorfahren Josefs waren: Eli (Lk. 3,23)."
Die Bibel sagt auch: "Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus, der Messias, genannt wird (Mt. 1,16)."
Der Muslim fragt: "Nach Lukas war Joseph der Sohn Elis, aber nach Matthäus war er der Sohn Jakobs."
Der Christ antwortet: "An dieser Stelle lässt sich beim besten Willen kein Widerspruch feststellen. Der Evangelist Lukas schreibt uns nicht, dass Eli der Vater Josefs, sondern bloß dessen Vorfahr war, während der Heilige Matthäus hinzufügt, das Josefs Vater Jakob hieß."

5.) Von Jesus:

Die Bibel sagt: "Dann führte Er sie hinaus in die Nähe von Betanien. Dort erhob Er Seine Hände und segnete sie. Und während Er sie segnete, verließ Er sie und wurde zum Himmel empor gehoben (Lk. 24,50-51)."
Die Bibel sagt auch: "Dann kehrten sie vom Ölberg, der nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist, nach Jerusalem zurück (Apg. 1,12)."
Der Muslim fragt: "Bei Lukas erfahren wir, dass Jesus in Bethanien zum Himmel empor fuhr. Aber in der Apostelgeschichte lesen wir, die Himmelfahrt hat auf dem Berg namens Olivat Statt gefunden."
Der Christ antwortet: "Der unweit von der Heiligen Stadt Jerusalem gelegene Ölberg befindet sich zugleich in der Nähe von Bethanien, was uns die Bibel widerspruchslos berichtet, aber wie in Punkt 2 erkennt der Muslim nicht den Unterschied in den zwei Ortsnamen mit unterschiedlichem Bezug."

6.) Vom Heiligen Geist:

Die Bibel sagt: "Wir aber hatten gehofft, dass Er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber Seinen Leichnam nicht. Als sie zurück kamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, Er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; Ihn selbst aber sahen sie nicht.
Da sagte Er zu ihnen: "Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in Seine Herrlichkeit zu gelangen?"
Und Er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über Ihn geschrieben steht.
So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren.
Jesus tat, als wolle Er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: "Bleib doch bei uns, denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt."
Da ging Er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.
Während sie noch darüber redeten, trat Er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: "Friede sei mit euch (Lk. 24,21-29; 36; 51)!"
Die Bibel sagt auch:"Und während Er sie segnete, verließ Er sie und wurde zum Himmel empor gehoben; ihnen hat Er nach Seinem Leiden durch viele Beweise gezeigt, dass Er lebt; vierzig Tage hindurch ist Er ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen (Apg. 1,3)."
Der Muslim fragt: "Lukas sagt, dass Jesus an dem Tag, an dem Er von den Toten auferstanden war oder in der darauf folgenden Nacht in den Himmel fuhr. Aber in der Apostelgeschichte lesen wir, Jesus sei vierzig Tage nach Seiner Auferstehung von den Toten in den Himmel gefahren."
Der Christ antwortet: "Begreift ihr denn nicht? Jesus Christus erstand am dritten Tag nach Seinem Tod von den Toten auf, und in derselben Nacht fuhr Er in den Himmel auf, von wo aus Er dann den Menschen vierzig Tage lang erschien, um ihnen am vierzigsten Tag nach Seiner Auferstehung und Himmelfahrt Seinen Heiligen Geist an Pfingsten zu senden, wovon uns die Bibel in absoluter Übereinstimmung berichtet."

Nachwort

Wir sind Christen, weil wir an Christus glauben. Er ist Gott und Gottes Sohn, sie sind wesensgleich. Wir wir wissen zu glauben und glauben zu wissen. Für Jesus Christus gibt es zahllose Zeugen in der ganzen Geschichte der Menschheit, wogegen es überhaupt keinen einzigen Zeugen für Muhammad gibt, denn Muhammad war ein falscher Prophet, der für sich selbst zeugte, während alle wahren Propheten von Abraham über Moses bis zu Johannes dem Täufer für Jesus Christus Zeugnis ablegten, indem sie Sein Kommen voraus sagten. Und wie Gott wollte, so geschah es: Jesus kam und besiegte das Böse in Gestalt des Teufels.
Der Teufel aber lebte auch nach seiner Niederlage weiter und fuhr fort, den Menschen zu verführen. Das misslang ihm immer wieder, doch schließlich schaffte er es, Muhammad zu zwingen, ihm zu gehorchen und ihn zu vergöttern. Muhammads teuflische Bessessenheit war der Anfang der Anbetung des Teufels als den Götzen Allah. Aber ob wir ihn Allah, Satan oder den Teufel nennen, er ist das Böse. Und wer das Böse studiert, den studiert das Böse.
Eingangs erwähnten wir, der Muslim gab uns Anlass für diese theologische Abhandlung, als er vorgab, in der Bibel auf Widersprüche gestoßen zu sein. Aber abgesehen davon, dass die von ihm festgestellten Stellen keine Widersprüche sind oder auch nur unwesentliche Ungereimtheiten bedeuten, hat er, der Muslim, doch das Wesentliche übersehen: die Liebe.
Die Liebe ist Gott, Gott allein, und nicht Allah. Denn Allah liebt nicht, er hasst. Gott ist Liebe, Allah ist Hass. Denn wenn Gott uns sagt: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!", widerspricht Ihm Allah und sagt uns: "Tötet den Andersgläubigen, wo ihr ihn auch findet!"
Ein weiter, noch wichtiger Unterschied zwischen Gott und Allah ist der, dass es sich bei beiden um vollkommen verschiedene Charaktere handelt: Denn wie Gott uns beruhigt: "Fürchtet euch nicht!", so ängstigt uns Allah: "Fürchtet mich!"
Endlich kommen wir zu den Widersprüchen in Bibel und Quran. Hier ist es nicht "das "was", sondern das "wie", worin der Christ dem Muslim überlegen ist", wie wir schon oben voraus sahen. Denn trifft der Christ auf einen vermeintlichen Widerspruch in der Bibel, so begegnet er ihm mit vollem Vertrauen auf Gott, von dem er weiß, dass Er ihn liebt, und sein fester Glaube an die Wahrheit wird nicht erschüttert. So weit der wahre Umgang mit Widersprüchen. Wenn aber der Muslim irgend etwas im Quran liest, was sich widerspricht, dann wird er es zwangsläufig leugnen, auch wenn er weiß, dass es wahr ist, denn Allah verbietet auch nur den menschlichen Gedanken an Widerspruch und verlangt bei Todesstrafe sklavischen Gehorsam.
Gott will, dass der Mensch seine göttliche Gabe der Klugheit nutzt, um sich aus freiem Willen für die Wahrheit und gegen die Lüge zu entscheiden, während Allah will, dass er nicht zwischen Wahrheit und Unwahrheit unterscheidet, sondern ihm blind folgt.
Und das ist der Unterschied zwischen dem Christentum und dem Islam: Gott liebt den Menschen, Allah beherrscht den Menschen, und der Christ glaubt an Gott, der Muslim unterwirft sich Allah. Doch wir Menschen wurden geschaffen zu sehen, erkennen wir aber nicht den Gegensatz von Liebe und Hass? Von Gut und Böse? Was haben Licht und Finsternis gemeinsam?

Gott geht es weniger darum, dass Er ohne Widersprüche lehrt, als vielmehr um die Liebe, denn Er sagt uns alles das in Seiner Bergpredigt. Die Bergpredigt Jesu Christi, sie ist Seine Frohe Botschaft an uns Menschen, und sie ist der wahre Widerspruch zum Islam, denn alles, was Allah lehrt, widerspricht dem, was uns die Bergpredigt sagt, die uns lehrt: "Selig, die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden.
Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn ihr um meinet Willen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.
Ihr seid das Salz der Erde.
Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen?
Es taugt zu nichts mehr, es wird weg geworfen und von den Leuten zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt.
Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter, dann leuchtet es allen im Haus.
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben.
Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
Amen, das sage ich euch: "Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.
Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich."
Darum sage ich euch: "Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen."
Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: "Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein."
Ich aber sage euch: "Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein, und wer zu seinem Bruder sagt: "Du Dummkopf!", soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: "Du gottloser Narr!", soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.
Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.
Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen."
Amen, das sage ich dir: "Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast."
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: "Du sollst nicht die Ehe brechen."
Ich aber sage euch: "Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg!
Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg!
Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt."
Ferner ist gesagt worden: "Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben."
Ich aber sage euch: "Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus, und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch."
Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: "Du sollst keinen Meineid schwören!", und: "Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast!"
Ich aber sage euch: "Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel für Seine Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs.
Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen.
Euer "Ja" sei ein "Ja", euer "Nein ein "Nein", alles Andere stammt vom Bösen."
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: "Auge für Auge und Zahn für Zahn."
Ich aber sage euch: "Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.
Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd weg zu nehmen, dann lass ihm auch den Mantel.
Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm.
Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab."
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen."
Ich aber sage euch: "Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet, denn Er lässt Seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und Er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?
Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?
Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist
Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen, sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten. Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden.
Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. Dein Almosen soll verborgen bleiben, und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden.
Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu, dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten. Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie, denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet."
So sollt ihr beten:

"Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name,
Dein Reich komme,
Dein Wille geschehe
Wie im Himmel
So auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
Und vergib uns unsere Schuld,
Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern,
Und führe uns nicht in Versuchung,
Sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich,
Und die Kraft
Und die Herrlichkeit
In Ewigkeit.
Amen."

"Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten."
Amen, das sage ich euch: "Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht, und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören, und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen.
Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.
Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein. Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!
Niemand kann zwei Herren dienen, er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon."
Deswegen sage ich euch: "Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?
Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen, euer himmlischer Vater ernährt sie.
Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?
Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht."
Doch ich sage euch: "Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen. Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!
Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: "Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?"
Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.
Euch aber muss es zuerst um Sein Reich und um Seine Gerechtigkeit gehen, dann wird euch alles andere dazu gegeben. Sorgt euch also nicht um morgen, denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage. Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.
Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?
Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: "Lass mich den Splitter aus deinem Auge heraus ziehen!", und dabei steckt in deinem Auge ein Balken?
Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders heraus zu ziehen.
Gebt das Heilige nicht den Hunden und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.
Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.
Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.
Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet?
Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die Ihn bitten.
Alles, was ihr also von Anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.
Geht durch das enge Tor!
Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm.
Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn.
Hütet euch vor den falschen Propheten, sie kommen zu euch wie harmlose Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?
Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervor bringen und ein schlechter Baum keine guten.
Jeder Baum, der keine guten Früchte hervor bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.
Nicht jeder, der zu mir sagt: "Herr! Herr!", wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.
Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: "Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten, und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht?"
Dann werde ich ihnen antworten: "Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Übertreter des Gesetzes!"
Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.
Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heran fluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein, denn es war auf Fels gebaut.
Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.
Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heran fluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört (Mt. 5,3-48; 6,1-34; 7,1-27)."

(c) Chris

In der Liebe Jesu
Chris


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