Re: Gott versuchen? + Klingelbeutel

Abgeschickt von Andreas am 04 Dezember, 2002 um 23:39:52:

Antwort auf: Re: Gott versuchen? + Klingelbeutel von heidi am 04 Dezember, 2002 um 15:33:26:

: HEIDI schrieb:
: : : erspartes brauch ich nicht. wozu? gott schenkt mir alles, was ich brauche.

: ANDREAS:
: : Gott freut sich auch über Leute, die ein bisschen vorausplanen. Wenn man sich nur auf Gott verläßt, dann könnte es sein, dass Du Gott versuchst. Ließ mal die Sprüche.

: HALLO ANDREAS; DAS HAT MIR SCHON MAL EINER GESAGT; ICH WÜRDE GOTT VERSUCHEN.
: DARAUFHIN ÜBERLEGTE ICH, OB ES SO SEIN KÖNNTE: NACH DEM MOTTO, NA MAL SEHEN, OB DER GOTT MIR AUCH WIRKLICH HILFT, SOLL ER MAL BEWEISEN! WILL SEHEN, OB ES DEN WIRKLICH GIBT. WILL GELD GESCHENKT HABEN!
: ICH HAB SELBER GENAUESTENS MEINE BEWEGGRÜNDE GEPRÜFT, RAUSGEKOMMEN IST DABEI:
: NEIN, ICH VERSUCHE GOTT NICHT: ICH VERTRAUE IHM NUR GRENZENLOS UND IN ALLEM! ich weiß, es ist ein kindliches vertrauen, andere sagen dazu: blödsinnig und leichtsinnig!

"Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen." (Markus 10:15) Also super.

: gott kann in mein herz sehen!
: gott ist mein vater und passt auf mich auf. ich bin sorglos im leben, weil ich ihn im rücken habe. und ich bin sicher, wenn ihm das mal nicht mehr "passen" wird, oder er meint, ich übertreibe es mit meinem sorglosen vertrauen, dann wird er mir schon einen riegel vorschieben. auch finanziell. vielleicht wird dann eben mal ein größeres teil kaputt gehen und ich steh dann eben mal auf dem schlauch. und dann werde ich wieder anfangen, mein geld zurück zu legen.

Genau. Wir sollen ja auch erwachsen werden. Man bleibt ja nicht ewig ein Baby-Christ.

: gerade fällt mir ein, einen bausparvertrag, den hab ich aber noch. vielleicht geht erst in 7 jahren, wenn der fällig wird, auto und waschmaschine endgültig kaputt (lach und vertrau)ich glaub einfach, bis dahin lässt er den wagen und diese waschmaschine, wenn auch beides mit halber kraft laufen.

Wer arbeitet, soll auch etwas davon haben, von daher mußt Du nicht alles abgeben, was Du hast. Wir dürfen uns sogar ab und zu etwas Luxus gönnen, es darf nur nicht unser "Gott" werden.

: ANDREAS schrieb:
: : Ich gebe die 15%, die ich dieses Jahr von dem, was ich überwiesen bekommen habe, gern. Denn ich weiß, dass dieses Geld besser aufgehoben ist, als wenn ich es bei Aktiengeschäften verloren hätte.

: HEIDI:
: ja siehst du, das ist dann gut, wenn du das kannst und gern tust. aber denk an die bibelstellen, die ich aufführte. ich meine nach wie vor, diese 10% muss man nicht erfüllen, das war das gesetz für die juden im AT (lies auch noch mal maleachi 3, 8 - 10). aber wenn du das machst, gerne.

Gerade hier heißt es ja, wir sollen Gott den Zehnten nicht vor enthalten.
Das dies auch heute noch gültig ist macht 1. Mose 14:20 im Zusammenhang mit Hebräer 6:20ff (Psalm 110:4) deutlich.
Was hälst Du von Hebräer 7:8? Hier wird nun endgültig klar, dass wir den Zehnten dem geben sollen, der lebt.
Tatsächlich hat Jesus sein Leben für uns hingegeben, daher sollen wir nun unser Leben für Gott leben. (2. Korinther 5:15) Ich bin Gott sehr dankbar für alles, was er mir gegeben hat und gebe trotzdem nur ca. 10% an Kirchen und andere Organisationen, da ich den Rest selbst für ihn verwalte. Meine Wohnung ist offen für Leute, die Gott suchen. Wenn ich erkenne, dass Gott meinen Besitz für etwas braucht, werde ich ihn geben. (Hoffe ich zumindest!) Bis dahin verwalte ich, was mir Gott zur Aufbewahrung anvertraut hat.

: HEIDI:
: : : wenn du meinst, du sollst kirchen unterstützen, dann mach das ´doch.

: ANDREAS:
: : Ist ja nur 'ne Frage. Ich unterstütze natürlich in erster Linie meine Gemeinde, SOS-Kinderdorf, WWF und viele andere mit geringeren Beträgen.

: HEIDI:
: siehst du, so gleicht gott das geld aus. ich unterstütze die auf der straße und die verbreitung des evangeliums durch außerkirchliche christliche organisationen, die ich mir aber genau ansehe.

Leute auf der Straße: Ich gebe jedem, der mich fragt, oder auf meinem Weg ist. (Ausser Leuten unter Alkoholeinfluß) Dennoch überlege ich, ob das eigentlich Sinn macht. In Deutschland bräuchte keiner auf der Straße zu sein! Vielleicht will Gott ja, dass diese Leute von ihren Sünden umkehren und gibt ihnen die Armut, damit sie endlich erkennen, dass ihr Leben so nicht weitergeht. Und was machen wir? Wir geben ihnen Geld, so dass sie sich nicht verändern zu brauchen. Ist das in Gottes Sinn?

: HEIDI:
: : : jeder hat eine andere aufgabe. ich hab es schon fertig gebracht, in den klingelbeutel nur ein paar cent zu werfen.

: ANDREAS:
: : Das mach ich sowieso meist, denn ich überweise das Geld lieber.

: wieso überweist du lieber? ist doch egal, wie das geld ankommt.

Um einen besseren Überblick zu behalten und weil ich es von der Steuer absetze.

: ich setz auch keine spenden von der steuer ab. es soll das geld von mir sein und von vater staat (geizig), verzichte ich bockig auf rückerstattung. so! bä! (galt vater staat)

Kannst ja die Rücherstattung wieder Spenden. Übrigens kann man nur 5% vom Einkommen als Spenden absetzen. Ausser bei Stiftungen, da geht's bis ca. €20000,-

Aber ich find's auch gut, wenn der Staat ein bißchen Geld bekommt. Ich will ja schließlich auch saubere Straßen, ...

Also, ich verteile mein Geld so sinnvoll, wie ich kann.


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