2 Meinungen zur TAUFE

Abgeschickt von heidi am 05 Dezember, 2002 um 23:48:12:

Antwort auf: ICH BIN DRAUßEN !! von heidi am 04 Dezember, 2002 um 16:01:49:

ICH STELL MAL ZWEI VERSCHIEDENE MEINUNGEN VON ANDEREN CHRISTEN (brüder und schwestern) HIER REIN:
der erste:
Hallo,

da hast du eine schwierige Frage wegen der Taufe gestellt:

Sicher gibt es Hinweise in der Bibel, dass der Wunsch nach Taufe erst durch den Glauben kommt.
Es stellt sich aber die Frage, ob aus der Bibel tatsächlich diese Rangfolge: 1. Glaube, 2. Taufe herzuleiten ist.
Apg 16,33f zeigt, dass ein Mann zum Glauben fand und dann auch seine Familie gleich mit taufen ließ. Vers 34 sagt extra nochmal, dass er zum Glauben gekommen war, trotzdem wurden auch die Seinen getauft.
Ich denke, diese Stelle spricht dagegen, dass man aus der Bibel die oben genannte Rangfolge ohne weiteres schließen kann. Auch wenn es im Neuen Testament Stellen gibt, wo die Taufe nach dem Glauben kommt, heisst das nicht, dass man daraus ein Gesetz machen kann, Apg. 16,33 spricht dagegen.
Auf jeden Fall ist damit die Praxis der Kirchen, Kinder zu taufen, nicht zwangsläufig bibelwidrig!
Ich halte es für äußerst problematisch, wenn aus der Bibel neue Regeln und Gesetze abgeleitet werden, die uns letztenendes wieder um die Freiheit bringen, zu der uns Christus befreit hat, und die uns in Streit miteinander bringen. Ebenfalls sind es neue und falsche Zwänge, wenn darüber diskutiert wird, ob man beim taufen ganz untertauchen muss, oder ob Wasser auf dem Kopf reicht. Hier werden wieder Äußerlichkeiten mit dem eigentlich Entscheidenen vertauscht. Ist vielleicht das Abendmahl mit Traubensaft (für Alkoholiker) nichts wert, nur weil es kein Wein ist? Oder kommt es nicht vielmehr auf die Bedeutung an?

Was ist mit dem Menschen, der sich auf dem Sterbebett bekehrt und vor einer möglichen Taufe stirbt? Ist er ein Kind Gottes? Kommt er in Gottes Reich?
Markus Kap.16 Verse 15-16: Und er (JESUS) sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.
Hier steht also, dass selig wird, wer glaubt und getauft wird.
Es steht desweiteren, dass verdammt wird, wer nicht glaubt. Na nu? Keine Rede von ?wer nicht getauft ist-!
Das selig werden bezieht sich also auf -wer glaubt-. Verdammt wird aber nicht der, der nicht getauft ist, sondern nur der, der nicht glaubt!
Nach Jesu Aussage wird also der auf dem Sterbebett Bekehrte nicht verdammt, weil er glaubt. Nur bedeutet das dann, dass zumindest bei diesem Menschen die Taufe keine Heilsbedeutung hatte, denn er ist ja dann ohne Taufe bei Gott!
Johannes 3,36: Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben.
Hat also die Taufe keine Heilsbedeutung?

Über dieses Thema haben sich Theologen über Jahrhunderte gestritten. Was feststeht: die Taufe gilt als sichbares Zeichen der Zugehörigkeit zur Gemeinde Christi. Desweiteren steht sie in der Bibel in Verbindung mit Buße und dem Reinigen von Sündhaftigkeit. Hat sie aber Heilsbedeutung?
Anders gefragt: Kommt jemand zu Gott, der zwar getauft ist, aber nicht an Jesus glaubt?
Ich denke nein (Joh. 3,36). Nur haben wir damit wiederholt der Taufe eine Heilsbedeutung abgesprochen.

Ich will mich nicht in unsicheren Aussagen über Sakramente usw. verfangen, da das Thema selbst äußerst komplex ist und ich selbst viele offene Fragen habe. Von einem bin ich aber überzeugt: Auch unser Kind muss in ihrem Leben noch eine Entscheidung für Jesus treffen. Egal ob es getauft ist oder nicht! Vielleicht ist es ja zu seiner Konfirmation schon so weit, dass es bewusst ja sagen kann (wie es Konfirmation eigentlich bedeuten soll). Wir betrachten die Taufe unseres Kindes desweiteren als Zuwendung Gottes zu ihm. So wie es nach Jesu Taufe ganz sichtbar und hörbar passierte. Nur, allein durch die Taufe wird es nicht gerettet, das ist klar.
Ich sehe die Taufe wie ein Sparbuch zu einem Sparkonto. Man kann dieses Sparbuch einerseits dem Säugling mit in die Wiege legen und wenn er 18 ist, kann er Geld abheben. Oder aber er erhält das Sparbuch zu seinem 18. Geburtstag und kann dann Geld abheben. Das Ergebnis ist das Gleiche. Wenn er 18 ist, muss er handeln, erst dadurch kommt er zum Geld, ganz egal, ob er das Sparbuch vorher schon besessen hat oder nicht. Ob getauft oder nicht, man muss sich erst noch für Jesus entscheiden.

Abschließend halte ich es für problematisch, dass du, wenn ich dich richtig verstanden habe, gegen dein eigenes Gewissen handeln würdest. Bevor du einen solchen Schritt tust, frage Gott im Gebet und bitte ihn um Klarheit.
Ich selbst befürworte die Variante, dass sich auch Erwachsene, die nur die Kindtaufe hinter sich haben, konfirmieren lassen, um damit ein bewußtes öffentliches Zeichen der Zugehörigkeit zu Gott zu setzen.
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HEIDI:
DIE ZWEITE MEINUNG IST DIE (ist nach wie vor nicht meine überzeugung, aber da ich ja bloß nichts falsch machen will, auch rein damit > entscheiden muss jeder selber, was BIBLISCH BELEGT ist)


Liebe Heidi!

Danke ,dass du mich ins Vertrauen ziehst. Ich antworte dir gerne mit offenem Herzen.

Ich möchte dir mit einem Wort JESU antworten, und dir danach meine "Geschichte" schreiben.
Markus Kap.16 Verse 15-16: Und er (JESUS) sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.Wer da glaubt und getauft wird,der wird selig werden; wer aber nicht glaubt,der wird verdammt werden.

((HEIDI: siehe bitte oben die erste antwort, die ich kopiert habe, wir werden demnach nur verdammt, wenn wir nicht glauben. ich stimme dem zu.))

Es kommt zuerst der GLAUBE danach die TAUFE !!!!! Und nicht umgekehrt.
Der Satan ist ein Lügner und Verblender und ein Verwässerer .Da ist besondere Vorsicht geboten.

((HEIDI: oooh ja, allerdings!!!!))

Die Taufpraktiken in den Grosskirchen sind sich sehr ähnlich.Trotzdem sind sie falsch, weil sie nicht biblisch begründet werden können.

((HEIDI: mir leuchtete die biblische begründung der ersten variante aber doch ein))

Alle Kirchengesetze und Lehren,die nicht oder nur teilweise auf den Fundamenten des WORTES GOTTES gegründete sind, sind nicht nicht von GOTT!!!!!
Ich meine was schreibe.
Die BIBEL ist das unerschütterliche Fundament für uns Gläubige.Sie ist unsere Richtschnur.An was sollten wir uns sonst halten,wenn nicht an SEIN WORT.
Wenn nicht jedes einzelne Wort ,das darin steht ,in seinem Inhalt nach von GOTT ist,dann ist sie das Papier nicht wert ,auf dem sie geschrieben steht.

Ich lies mich gemeinsam mit meiner Frau vor ca.2,5 Jahren taufen.Wir haben unseren "alten Menschen" untergetaucht(getötet)

((HEIDI: ich habe meinen alten menschen aber schon mit der bekehrung untergetaucht!)

und sind als "neue-in JESUS CHRISTUS gereinigte- Menschen" aufgetaucht.

((HEIDI: ich bin nach der vergebung der sünden durch JESUS als gereinigter mensch aufgetaucht:))

Natürlich sind wir Biologisch die gleichen Menschen geblieben,aber sonst haben wir uns ganz JESUS CHRISTUS hingegeben . Das heißt nicht ,dass wir nicht wieder sündigen können und dies auch tun, wenn auch nicht von uns gewollt.

((HEIDI: römer 8, 12 - 13 und 1. petrus 1, 14 - 16 und kol. 3, 8 - 10 und vers 17 und römer 6, 16 - 18 und 2. petrus 2, 21 - 22 !!!!(gerechtigkeit in römer 3, 22)und hebräer 10, 26 - 27) hoffe, ich hab mich nicht vertippt! (müde sei)

Aber wir unterliegen nicht mehr der Sünde ,sonder werden auch durch das Blut JESU geschützt,wen wir um diesen Schutz bitten.
Wir haben uns bewusst zu diesem Schritt entschlossen,mit vielen anderen Geschwistern im Glauben.

((HEIDI: aber wenn wir uns, NACHDEM wir vergebung der sünden durch jesus erhielten, BEWUSST DANN WIEDER abkehren bzw. WISSENTLICH WIEDER SÜNDIGEN sind wir verloren! siehe oben letzte bibelstellen)

Liebe Heidi, ich möchte dich in keinster Weise in irgendeine Richtung hindrängen.
Zuerst kommt immer der Glaube,danach die Taufe. Wenn du es nicht am Herzen hast dich Taufen zulassen , dann tue es nicht.Habe bei solchen Entscheidungen immer ein reines Herz und Gewissen.
Wenn du aber mehr darüber wissen willst,wann und wo und wie eine solche "Erwachsenentaufe" möglich ist, dann maile es mir!
Ich freue mich ,wenn ich einer Schwester im Glauben helfen darf.





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