Re: 2. Abschnitt: Die angeblich "echten" und "apokryphen" ("unechten") Evangelien sowie Qumran, Nag Hammadi, der Koran und Mithra2

Abgeschickt von expelled am 03 Juli, 2003 um 06:16:32:

Antwort auf: 2. Abschnitt: Die angeblich "echten" und "apokryphen" ("unechten") Evangelien sowie Qumran, Nag Hammadi, der Koran und Mithra von expelled am 03 Juli, 2003 um 06:13:44:

Etwa hundert Jahre später tritt der Philosoph Porphyr (232/3 - 304), der bedeutendste Schüler des großen Philosophen Plotin (205 - 270) - Letzteren halten einige Philosophen Platon und Aristoteles übertreffend für den größten Philosophen der Menschheit, eine Meinung, die auch hier vertreten wird - mit einer Schrift "Gegen die Christen" auf. Auch das angeblich „Echte" erweist sich einmal mehr für einen scharfsinnigen Gegner als verfänglich genug. Porphyr weist korrekt, z.B. anhand der Apostelgeschichte (5, 1 –11), Petrus als Mörder von Mitgliedern der christlichen Urgemeinde nach.

Da gibt es nur drei Methoden die Lüge zu retten: 1.) Die eigenen Schriften dadurch unwiderlegbar zu machen, indem der Gegner gar nicht an sie herankommen kann, 2.) und wo dies bisher geschehen ist, die entlarvenden Bücher zu verbrennen und 3.) alles zu Demaskierende zur Not mit Meineid als apokryph zu beteuern, wie Clemens von Alexandrien empfiehlt. Porphyrs Buch gegen die Christen wird das erste werden, dass diese Sekte der Heimtücke verbrennen wird. Eine vierte Methode wird nach der Machtergreifung hinzukommen: Den Gegner einzusperren, zu foltern, rädern und bei lebendigem Leibe zu verbrennen. Noch nicht einmal die Nazis tätigten auf derart bestialische Weise ihre Massenmorde und die Nazis heuchelten keine "Nächsten-" oder gar "Feindesliebe" ... Oder?

Es steht viel auf dem Spiel: K.-o.-Schlägern, Mörder, Massenmörder, Feuerteufel und Barbaren begehr(t)en schließlich als „Hochwürden", ja sogar „Heilige" oder gar „Heilige Väter" angesehen zu werden ... Obendrein wird in dem für das gemeine Volk unverständlichen Latein gefaselt.

Offensichtlich diente das Beiseiteschaffen von ca. hundert Evangelien bis auf vier vorwiegend dem Zweck, das „Gottes Wort“ der christlichen Barbaren im Sinne des Athanasius (Jesus als „Gott“ oder „Gottes“ Sohn) zu säubern und vor allen Dingen die Berichte über Jesu Täuschungsmanöver bei „Kreuzigung“ und „Auferstehung“ sowie die Kunde über das heimliche Weiterleben des angeblich „in den Himmel Gefahrenen“ loszuwerden. Logischerweise ist man nach Erstellung des Dogmas über den Blödsinn der "Trinität" zu einer entsprechenden „Frisur“ des „Gottes Wort“ gezwungen, in welcher nun alles eliminiert wird, was diesem widerspricht. Wir zeigen im Paragrafen d105 auf, dass dieses nur sehr unzulänglich gelang.

Allein diese Bezeichnung "apokryph" steht für Lug und Trug der Christensekte. Schon in der Einleitung berichteten wir, dass Markus neben seinem in die Bibel aufgenommenem Evangelium ein weiteres geschrieben hatte, das von vornherein geheim gehalten wurde oder erhebliche Teile von diesem, die insbesondere das homosexuelle Treiben des Jesus beschrieben. Wenn der Betrüger seine Opfer nicht in Arglosigkeit wiegt, wird er keinen Erfolg haben.

Es gibt viel in einer Betrügersekte zu verheimlichen. Alles ist Heimtücke - wie jeder Betrüger seinen Betrug nur dann tätigen kann, wenn er seine eigentlichen (betrügerischen) Absichten so geheim hält wie die Christen ihre Heimtücke. Das geheime Evangelium des Markus bzw. die geheim gehaltenen Teile dieses Evangeliums dürfte(n) daher noch mehr Wahrheit enthalten als das „offizielle", in die Christenbibel Aufgenommene, denn sonst wäre es bzw. wären jene Teile von ihm nicht von vornherein geheim gehalten worden, und zwar so geheim gehalten, dass es bzw. die geheim gehaltenen Teile schließlich verloren ging bzw. gingen.

In den letzten Jahrzehnten wird versucht, einmal die Aufmerksamkeit auf Funde, die ägyptische Fellachen in der Nähe der Ortschaft Qumran gemacht haben, zu lenken, zum anderen wird beteuert, von diesen Funden aus Qumran gehe keine Gefahr für die christliche Sekte aus, als Betrügerin einmal mehr überführt zu werden. Das Letztere scheint richtig zu sein. Viel Lärm um nichts! Es ist völlig unerheblich, ob der Jesusbetrüger ein Essener war oder nicht.

Im Übrigen war er weder ein Essener noch ein Messias des Judentums, sondern ein Anhänger des Mithraskultes, der gerne Gott Mithras selbst spielen wollte. Ein Messias des Judentums war er schon deshalb nicht, weil dort Messias und Gott sein zu wollen, sich ausschließen. Im Unterschied zum Messias der persischen Mithrasekte ist der Messias des Judaismus kein Gott, sondern Mensch. Christus ist der griechische Begriff für Messias. Im Judentum ist der Messias (Christus) ein Mensch, in der Mithrasekte und vielleicht auch beim Satan ein Gott ...! Wer also von Jesus Christus als Sohn Gottes faselt und dabei Ansprüche auf die Bibel der Juden machen will, der quacksalbert so ähnlich, wie z.B.: unser Hausschwein „Runzwunz" - ein Vorbild an Mensch ...

Qumran ist peripher von Bedeutung, z.B., dass diese Schriftrollen unter Umständen helfen, die Frage nach der zeitlichen Datierung der Evangelien einzugrenzen, zumal in einer Schriftrolle ein Zitat, wenn auch unbedeutendes, aus dem Markusevangelium gefunden wurde. Aber auch dies ist strittig. Wir gehen darauf weiter unten ein. Sofern man einige Begriffe, wie z.B. den des „Gottes Sohn" in den Qumranschriftrollen findet, ist ohnehin auch hier zu fragen, ob solche Begriffe „vom Himmel gefallen" sind oder auch dem Mithrazaismus, der schon Wurzeln bis zu 2000 Jahre v.u.Z. hat, entnommen sind.

Mal eine Frage: Von wem stammt das folgende außerordentliche Bekenntnis zum Kannibalismus?

Von Jesus? Von Zarathustra? Von Mani? Von Mithra?

"Wer nicht von meinem Leib essen und von meinem Blut trinken wird, so daß er sich mit mir vermischt, wie ich mich mit ihm vermische, der wird das Heil nicht haben..." [ii]



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