Re: Vorverurteilung

Abgeschickt von Andreas (webmaster) am 22 Oktober, 2003 um 16:52:36:

Antwort auf: Re: Vorverurteilung von Roger Pfau am 21 Oktober, 2003 um 21:49:25:

: : : Er möge sich erweisen, dann sprechen wir weiter.
: : Warum sollte er dies gerade für Sie auf andere Art tun, als für andere Menschen?
: weil er mich anders nicht erreicht :-)

Wessen Problem ist das? Seins oder Ihres?

: : : Solange er sich nicht erweist, sind alle Spekulationen, die mit ihm zusammenhängen, belanglos.
: : Man sollte sich halt mal die Wahrscheinlichkeiten überlegen.
: Wenn Sie Wahrscheinlichkeiten abwägen, wie auch ich es hin und wieder tue :-) scheint es mir klug, ALLE möglichen Einflußfaktoren hochzurechnen. In diesem Fall können wir uns einen Kreis vorstellen mit Gott in der Mitte und allen Einflußgrößen an der Peripherie, alle mit den gleichen Wahrscheinlichkeiten, solange man sich nicht auf apriori wahre Prämisssen festlegt, die das Spiel verzerren. Ich sehe hier keinen wesentlichen Vorteil zugunsten des Christentums.

Ich bewerte es halt anders.

: : Gott hat uns in seinem Bilde gemacht.
: Ich denke eher, der Mensch hat sich Gott nach seinem Bilde gemacht.

Beides ist richtig.
Es gibt viele Menschen, die sich Gott so machen, wie sie ihn gerne hätten. (Ich glaube Sie gehören dazu.)

: : Das läßt ja schon tief blicken. Wenn Gott zornig wird oder Regeln aufstellt, die wir nicht verstehen, dann kannst Du Dich darüber ärgern, ändern wirst Du es aber nicht.
: Aber ich würde in die Opposition gehen, wenn es so wäre.

Können Sie machen, hilft Ihnen aber auch nicht. Erinnern Sie sich noch an Ihre Kindheit? Wer zog da den Kürzeren wenn es darum ging seinen Willen durchzusetzen? Das bockige Kind oder die Eltern?
Nicht umsonst wird Gott "Vater" genannt.

: : Man muss sich für eine Seite entscheiden.
: Man entscheidet sich immer, nicht wahr? Mit jedem einzelnen Atemzug.

Viele schieben Entscheidungen auch hinaus.

: : Ich vertraue Gott, da er liebevoll und gnädig ist.
: Ich werde sehen, wie Gott ist, sobald er sich erweisen sollte, und darauf meine Maßnahmen abstimmen.

Dann viel Erfolg.

: : Wie müsste denn ein Gott aussehen, damit Sie ihn akzeptieren?
: keine Drohungen, kein "wenn - dann", kein "wenn nicht - dann nicht",

Ihr Gott sollte also Konsequenzen verheimlichen?
Sollte Ihr Gott "schlechte" Menschen in seinen Himmel aufnehmen?

: freundschaftliches Miteinander zweier gleichberechtigter Partner,

Ähnliches hat er versucht. (Eden) (Zirkulär aus Ihrer Sichtweise ist mir klar. Macht mir aber nichts.)

: Streiten bis aufs Blut, doch einander niemals aufgeben und wissen, daß hinter allem Streiten Liebe wirkt.

Verschiedene haben dies getan. (Mose, Jakob, Abraham, Jona, ... (Vielleicht nicht auf's Blut, aber zumindest haben sie widersprochen)) (Auch zirkulär aus Ihrer Sichtweise ist mir klar. Macht mir aber nichts.)

: Einen anderen sich real erweisenden Gott würde ich als Dämon bekämpfen.

Sieht so aus, als müßten Sie dies nicht.


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