Interessanter text von einem Islamischen gelehrten Aspekt1

Abgeschickt von Harun Karaca am 23 Juli, 2002 um 17:45:27:

Mit der Hoffnug immer näher zu kommen wünsche ich der Anbieter "Bibelkreis" einen schönen Tag...


Zweiundzwanzigster Brief

Im Namen dessen, vor dem es kein Ding gibt, das Ihn nicht in Dankbarkeit lobpreist.

Dieser Brief besteht aus zwei Kapiteln. Das erste Kapitel ist eine Einladung an die Leute des Glaubens zur Beüderlichkeit und Liebe.

Erstes Kapitel

“Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.” “Fürwahr, die Gläubigen sind Brüder. Darum stifte Frieden zwischen deinen Brüdern!” (49,10) “Überwinde das Böse durch das Gute, so wird der, mitdem du bisher verfeindet warst, dir ein vertrauter Freund werden. (41,34) “Sie bezwingen ihren Groll und vergeben den Menschen; und Allah liebt die Rechtschaffenen.” (3,134)

Betrachtet man die Dinge vom Standpunkt der Wahrhaftigkeit und Weisheit aus, vom Gesichtspunkt des Islam, der höchste Menschlichkeit ist, prüft sie hinsichtlich des individuellen Lebens, hinsichtlich des sozialen Lebens, hinsichtlich des spirituellen Lebens, so ist es abscheulich und verwerflich, zerstörerisch und .verbrecherisch, sich auf verschiedene Seiten zu stellen und so einander verbissen zu bekämpfen und zu beneiden. Hierin liegt der Grund für Zwist und Zwietracht, Haß und Feindschaft unter den Gläubigen. Solche Dinge sind Gift für das Leben der Menschheit. Diese Tatsache kann man unter vielen verschiedenen Aspekten betrachten. Wir wollen hier sechs von ihnen verdeutlichen.

Erster Aspekt: Ein Verbrechen im Hinblick auf die Wahrhaftigkeit.Oh Mensch, der du unbillig und ungerecht Haß und Feindschaft gegen die Gläubigen nährst! Angenommen,du befändest dich auf einem Schiff oder in einem Haus und mit dir zusammen wären neun Unschuldige und einVerbrecher. Wenn nun ein Mann versuchen wollte, dieses Schiff zu versenken oder dieses Haus niederzubrennen, so weißt du, welch unverhältnismäßiges Unrecht das wäre. Du würdest über diesem Unrecht die Himmel anrufen, daß sie dich hören sollen. Und selbst wenn es nur einen einzigen Unschuldigen unter neun Verbrechern gäbe, wäre es dennoch gegen jedwedes Recht und Gesetz, dieses Schiff zu versenken. In gleicher Weise gilt: Vergleichen wir einen Gläubigen in seinem Wesen mit einem Haus des Herrn oder einem göttlichen Schiff, so finden sich darin nicht nur neun, nein, sogar zwanzig Attribute wie z.B. der Glaube, die Religion des Islam, eine gute nachbarschaftliche Gesinnung von erwiesener Unschuld vergleichbar. Hegtest du nun etwa den Gedanken oder nährtest in dir gar den Wunsch, einem Gläubigen wegen einer schlechten Eigenschaft, die dich verletzt und dir nicht gefällt, Haß und Feindschaft entgegenzubringen und dieses unsichtbare Haus seiner Persönlichkeit im übertragenen Sinne zu zerstören, zu verbrennen, zu versenken, so wäre das wie in dem angeführten Beispiel eine gnadenlose, eine abscheuliche Ungerechtigkeit.



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