Geschichte

Abgeschickt von logo am 01 Mai, 2003 um 16:42:25:

Antwort auf: Re: Realität von anonym am 01 Mai, 2003 um 11:30:06:

Hi

Aber das heißt doch nicht, daß man deshalb die Geschichtsbücher leeren soll, weil man schlüssige Beweise fordert.

"..wichtiger sind vielmehr die Erfahrungen, die ich mit Jesus gemacht habe."

Ja, aber dann existiert er in Deinen Vorstellungen, nicht in Realität. Wie gesagt, ich denke es gibt einen wahren Kern um den sich die Geschichte der Bibel rankt. Die Autoren der Bibel haben existiert, denn sonst wäre sie nicht geschrieben worden. Aber heißt das, daß deshalb wahr ist, was sie schreiben?
Die Geschichtsforschung untersuche eben sogenannte Quellen und versucht mehrere unabhängige Zeitzeugen zu korrelieren. So ermittet man die Persönlichkeiten der Geschicht. Ist sicher wie Detektivarbeit.
Siehst Du. Auch ist man heute, teils aus den Kellerarchiven der Jesuitenklöster in Israel, in der Lage, die Existenz der Jünger nachzuvollziehen. Sie waren alle aus einem kleinen Ort namens Betsaida.
Die Bibel ist bei der Suche nach diesem kleinen wahren Kern der Sagen eher hinderlich, als hilfreich. Aus dem einfachen Grund, weil sie vom Glauben spricht. Deshalb kann man die Existenz von Plato und Napoleon nachvollziehen, wo gegen die von Jesus deutlich schwieriger exakt zu beschreiben ist. Erst kürzlich hat man es geschafft, gewissen Dinge als tatsächlich existent zu beweisen. Aber alles andere ist Glaube. Ich verstehe nicht, warum sich manche Menschen so daran klammern. Ich denke es ist der Versuch des Menschen, durch Glauben Ängste zu überwinden und Sehnsüchte zu erfüllen. Aber die kannst Du doch auch anders besiegen, ohne 2000jährige Legenden. Wäre die Bibel eine Sammlung von Gründungsurkunden, Lieferscheinen, Testamenten und Karten von Gräbern, so wäre sie deutlich nützlicher.
Auch der Talmud ist eine Sammlung von Glaubenssätzen, keine Geschichtsquelle.

Gruß,
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