Gebet, Beweis, Erscheinung

Abgeschickt von Andreas (webmaster) am 20 Oktober, 2003 um 10:12:13:

Antwort auf: Re: Antworten von Roger Pfau am 17 Oktober, 2003 um 12:22:12:

: : "Vielleicht gibt es das ja, nur Sie nehmen daran nicht teil?"
: Sie sprechen vermutlich von Gebet? An die Möglichkeit, daß ein solches Gespräch mangels eines realen Gegenübers auch ein Monolog sein könnte, scheinen Sie dabei nicht zu denken; geschweige denn an einen Dialog zwischen verschiedenen Gehirnteilen?

Diese Möglichkeit besteht tatsächlich. Wenn Gebete allerdings beantwortet werden, dann könnte man schon von einem Dialog sprechen.
Übrigens kann man auch durch Unterhaltung mit anderen Christen den Willen des Heiligen Geistes erfahren. (Dies ist auch ein Dialog.)

: Für mich ist eine Existenzbehauptung nur dann sinnvoll, wenn sie einen realen Existenzerweis nachfolgt, der das eigentlich Kriterium darstellt, gleichgültig von welcher vorgeblichen oder tatsächlichen Autorität die Existenzbehauptung gestützt wird, da alles als existent behauptet werden kann, völlig unabhängig davon, ob es tatsächlich existiert.

Gott kann nicht bewiesen werden (schon gar nicht nach ihrer Sichtweise), daher heißt es Glaube.
(Beweisen Sie doch mal die Existenz unseres Bundeskanzlers. Jeder kennt sein Bild, aber mit den heutigen digitalen Techniken ist alles möglich. vielleicht gibt es sogar ein Double, das so aussieht, aber ist das der Bundeskanzler? Wir alle glauben, dass Gerhard Schröder Bundeskanzler ist. Vielleicht erledigt seine Arbeit aber auch ein Computer, der für öffentliche Auftritte ein Double hat?)
Noch witziger wäre z.B. der Beweis, dass Sie wirklich Roger Pfau sind. Sie haben vielleicht eine Geburtsurkunde, aber vielleicht wurden Sie vertauscht? (Ok heute kann man eine Genanalyse machen, aber vielleicht ist die ja auch falsch?)

: Wissen Sie, in gewisser Hinsicht traue ich, der Atheist, einem Gott mehr zu als ein gläubiger Mensch. Solange er sich nicht real erweist, kümmere ich mich nicht um ihn. Wenn er eines schönen Tages beschließen sollte, sich als real zu erweisen, wird er gewiß nicht mit dem ganzen Unfug kommen, sondern von Herz zu Herz sprechen. Davor ist mir nicht bange. Das ist aber auch schon meine größte Annäherung an etwas, das Sie vielleicht "Gläubigkeit" nennen würden, bei mir jedoch der Vermeidung absoluter Aussagen hinsichtlich Existenz oder Nichtexistenz entspringt.

Wenn Sie meinen, dass das reicht. Laut Bibel sieht es anders aus.
Hoffentlich erweist sich Gott Ihnen nicht zirkulär, wenn er z.B. sagt: "Ich bin der ich bin." oder "Ich werde sein, der ich sein werde." ;-) (Da wär ich gerne dabei und würde mich über Ihr Gesicht vermutlich halb totlachen.)


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