gute Taten - Glaube

Abgeschickt von Andreas (webmaster) am 21 Oktober, 2003 um 11:17:08:

Antwort auf: Antwort von Stefan am 16 Oktober, 2003 um 21:43:19:

: Kann ich mir vorstellen, aber das dürfte Dich ja eher bestärken. Das Urteil bleibt ja Gott allein überlassen, egal was sie sagen. Und die Verantwortung, das "Richtige" zu tun bleibt ja bei Dir und nicht bei ihnen. Mach weiter so, Gott alleine leitet recht auf den richtigen Weg!

Nur bleibt die Frage, was ist richtig? Bloß weil für mich etwas sonnenklar erscheint, muss es nicht richtig sein.
Es erschreckt mich schon sehr, dass so wenige meine Ziele und den göttlichen Willen dahinter verstehen. Aber da bin ich in guter Gemeinschaft mit Jesus.

: Was bedeutet für Dich "nur" ein guter Mensch zu sein? Glaubst Du nicht, dass der gerechte Gott weiß, wie Er gute Taten zu berechnen hat?

Das ist der Unterschied zwischen Christentum und Islam. Bei Christen (und vermutlich auch bei allen anderen) berechnet Gott nicht die guten Taten gegen die schlechten:
(2.Timotheus 1:9) "Er hat uns gerettet; mit einem heiligen Ruf hat er uns gerufen, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aus eigenem Entschluß und aus Gnade, die uns schon vor ewigen Zeiten in Christus Jesus geschenkt wurde;" (siehe auch Apg 15:11, Eph 2:4-5, 2:8)
(Galater 5:6) "Denn in Christus Jesus kommt es nicht darauf an, beschnitten oder unbeschnitten zu sein, sondern darauf, den Glauben zu haben, der in der Liebe wirksam ist."
Also Glaube, der in Liebe wirksam ist, ist wichtig. (Dieses "in Liebe wirksam sein" sollte dann in guten Taten enden.)

: Jesus sagte dazu auch etwas: "19,16 Und siehe, einer trat zu ihm und fragte: Meister, was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe? 19,17 Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich nach dem, was gut ist? Gut ist nur Einer. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote. 19,18 Da fragte er ihn: Welche? Jesus aber sprach: «Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben; 19,19 ehre Vater und Mutter» (2. Mose 20,12? 16); und: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst» (3. Mose 19,18). 19,20 Da sprach der Jüngling zu ihm: Das habe ich alles gehalten; was fehlt mir noch? 19,21 Jesus antwortete ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen (a) (b) Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach! 19,22 Als der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter.

Soll nun jeder alles verkaufen? Nein, aber keiner soll Geld mehr anhängen als Gott. Dieser Mann konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht seinen Reichtum loslassen, weil ihm der Glaube fehlte.
Hier ging es nicht um gute Taten sondern am Ende um den Glauben, der Jesus wichtig war.
Eigentlich ist es hier besonders gut zu sehen, dass gute Taten (halten der Gebote) allein nichts bringen.

: : Wurdest Du als Erwachsener vollständig untergetaucht?
: Nein, ich wurde als Kind in der Kirche getauft, dann Kommunion und Firmung, das kennst Du ja.

Ja. Und ich glaube kaum, dass Gott dies so wollte. Ich denke, er wollte, dass wir uns frei für ihn entscheiden:
(Markus 16:16) "Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet;..."
Also wäre eine erste richtige Taufe (wie bei mir) für Dich wichtig. Gerne helfe ich Dir dabei.

: : "der Glaube an Gott und ein reines Herz (bzw. ein danach strebendes)" reicht laut Jesus (Matthäus 7:21 s.o.) nicht aus, ausser Du verstehst unter "Glauben" auch gleich, sich an die Dinge zu halten, die man glaubt.
: : Glauben tun ansonsten auch die Dämonen und bei der Frage über ein reines Herz macht man sich gerne etwas vor.
: Das mit dem reinen Herzen stimmt, Gott kennt uns da besser als wir selbst, aber was meinst Du damit, dass auch die Dämonen glauben?

(Jakobus 2:19) "Du glaubst: Es gibt nur den einen Gott. Damit hast du recht; das glauben auch die Dämonen, und sie zittern." (siehe auch Mt 8:29, Mk 1:34)

: Wie definierst Du dann Glaube. Denn dann glaubt ja nicht nur der Teufel an Gott, er weiß ja sogar dass es Gott gibt.

Stimmt. "Glauben" bedeutet dies dann auch umzusetzen.
Wenn es einen mächtigen Gott gibt, sollten wir ihm vertrauen und seinen Geboten folgen und nicht wie die Dämonen und der Teufel gegen ihn sein.


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