Re: Alles Lob gebührt ALLAH (GOTT) ! ! !

Abgeschickt von Lichtstrahl am 10 Februar, 2003 um 20:13:12:

Antwort auf: Re: Alles Lob gebührt ALLAH (GOTT) ! ! ! von Lichtstrahl am 09 Februar, 2003 um 18:38:45:

3. Zuverlässige Quellen ?

Im Qur´an (56:75-80) steht geschrieben:
"Ich schwöre bei den Stationen der Sterne – und wahrlich, das ist ein großer Schwur, wenn ihr es nur wüsstet, dass dies wahrlich ein edler Qur´an ist in einer wohlaufbewahrten Urschrift.
Keiner kann sie berühren, außer den Reinen. (Sie ist) eine Offenbarung vom Herrn der Welten."

Ferner:

"Und das Wort deines Herrn ist in Wahrheit und Gerechtigkeit vollendet worden. Keiner vermag Seine Worte zu ändern, und Er ist der Allhörende, der Allwissende." (Qur´an 6:115).

Wir Muslime glauben auch an die Thora und das Evangelium als Allahs Offenbarungen an Moses und Jesus. Nur hat Allah(t) im Qur´an offenbart, dass diese Schriften verändert wurden und so auch seine Worte; deswegen ist für uns der Qur´an ausschlaggebend in unserer Lebensführung. Dass die Bibel verändert wurde, wird deutlich, wenn man die Evangelien miteinander vergleicht. Es gibt viele Widersprüche, die man nicht so ohne weiteres übergehen darf; denn in einem Buch, in dem Gottes Wort stehen soll, das für die Menschen doch eine Rechtleitung darstellen soll, darf es keine Widersprüche geben, weil diese die Menschen vom wahren Weg abbringen können, was sie, laut Bibel und Qur´an, in die Hölle führt.

Dies scheinen sich die Menschen nicht überlegt zu haben; denn sonst hätten sie sich lieber ihre Hände abgehauen, als dass sie irgendetwas an dem Wort Gottes verändert hätten. Allahs Worte wurden von Engeln offenbart, aber das Lukas Evangelium beginnt so :

"Nachdem schon viele es unternommen haben, Bericht zu geben von den Geschichten, die unter uns geschehen sind, die uns das überliefert haben, die es von Anfang selbst gesehen und Diener des Wortes gewesen sind: habe ich´s auch für gut angesehen, nachdem ich alles von Anbeginn mit Fleiß erkundet habe, dass ich´s dir, mein edler Theophilius, in guter Ordnung schreibe, auf das du erfahrest denn sicheren Grund der Lehre, in welcher du unterrichtet bist."

Hier wird eindeutig beschrieben, dass Lukas selbst weder Augenzeuge war, noch dass er irgendeine Offenbarung zu Lebzeiten Jesu niedergeschrieben hat, sondern er selbst gibt zu, alles nur erkundet zu haben! Was hat dieser Bericht in einem heiligen Buch, in dem nur Gottes Worte Platz haben, zu suchen? Wer gibt den Menschen das Recht, das Wort Gottes "auszusuchen"?
Außerdem können wir aus dem ersten Satz entnehmen, dass Lukas einer von vielen war, die das Leben Jesu, Allahs Friede auf ihm, niedergeschrieben haben.
Wo aber sind dann die anderen Evangelien? Wer hat entschieden, welches Evangelium in die Bibel aufgenommen wurde, und mit welchem Recht wurden die anderen Berichte den Menschen vorenthalten?
Vielleicht, weil sie sich noch mehr voneinander unterscheiden würden?
Dies sollte eigentlich schon genügen, um die Bibel nicht mehr als das wahre Wort Gottes zu bezeichnen.
Trotzdem möchte ich hier noch weitere Beispiele von den angeblichen "Augenzeugen" aus den Evangelien anführen.
Im Matthäus-Evangelium, bei dem man davon ausgeht, dass Matthäus selbst der Berichterstatter gewesen sei, spricht er von sich selbst einmal in der dritten Person, so als ob er von jemanden anderem erzählte:
"Und da Jesus von dannen ging, sah er einen Menschen am Zoll sitzen, der hieß Matthäus; und sprach zu ihm: Folge mir! Und er stand auf und folgte ihm." (Matthäus 9/9-10).

Auch im Johannes-Evangelium, Verfasser ist mir unbekannt, wird von einem Augenzeugen berichtet, aber nur Allah weiß, wer das gewesen sein sollte:
"Und der es gesehen hat, der hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und er weiß, dass er die Wahrheit sagt, damit auch ihr glaubet." (Johannes 19/35)

Außerdem unterscheiden sich die Aussagen der Evangelien, hierzu nur ein Beispiel von der angeblichen Kreuzigungsgeschichte:

"Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut und sprach: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Etliche aber, die da standen, da sie das hörten, sprachen sie: Der ruft den Gott. Und alsbald lief einer von ihnen, nahm einen Schwamm und füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und tränkte ihn. Die anderen aber sprachen: Halt, laß sehen, ob der Gott komme und ihm helfe! Aber Jesus schrie abermals auf und verschied." (Matthäus 27/46)

Im Johannes-Evangelium wird diese Geschichte anders berichtet:
"Danach, da Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, auf dass die Schrift erfüllt würde, spricht er: Mich dürstet! Da stand ein Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und steckten ihn auf einen Ysop und hielten es ihm dar zum Munde. Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er : "Es ist vollbracht!" und neigte das Haupt und verschied." (Johannes 19/28)

Es ist schon merkwürdig, dass eine und dieselbe Geschichte so unterschiedlich dargestellt wird. Und gerade diese Geschichte ist doch das wichtigste am Christentum.

Hier haben wir schon den nächsten Widerspruch:
Die "Gottessohn-Lehre". Ein Sohn, der weiß, dass sein Vater etwas wie die Kreuzigung verlangt, der würde doch niemals daran zweifeln, dass sein Vater bei ihm ist! Selbst ein Prophet würde so etwas niemals sagen; er würde keine Sekunde lang denken, dass Gott nicht da ist. Außerdem können wir aus den Evangelien mehrere Aussagen entnehmen über Jesus als Prophet und Menschensohn.

Warum die Christen aus Jesus den "Sohn Gottes" gemacht haben, ist mir schleierhaft. Es wird zwar auch in der Bibel von Jesus als Gottes Sohn gesprochen, aber die Gläubigen werden auch als die "Töchter und Söhne Gottes" beschrieben. Hier ein paar Beispiele aus der Bibel, welche belegen, dass Jesus, Allah Friede auf ihm, der Gesandte Allahs war:

"Und sie nahmen Ärgernis an ihm. Jesus sprach zu ihnen: "Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und bei seinen Verwandten und seinem Hause." (Markus 6/4).
"Und da er hinausging auf den Weg, lief einer herzu, kniete vor ihm nieder und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe? Aber Jesus sprach zu ihm: Was heißest du mich gut ? Niemand allein ist gut als allein Gott." (Markus 10/17-18).

"Und das Wort, das ihr höret ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat." (Johannes 14/24)

Daß Gott als der "Vater" der Gläubigen im Christentum gilt, wird schon deutlich in dem Gebet "Vater unser". Jesus hat hier auch nicht gesagt "meines Vaters", sondern er sagte "des Vaters".

"Ich kann nichts von mir selber tun. Wie ich höre, so richte ich, mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat." (Johannes 5/30).

Moses hat gesagt (vgl. 5.Mose 18/15-19):
"Einen Propheten wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern gleichwie mich; dem sollt ihr hören in allem, was er euch sagen wird, und es wird geschehen, wer diesem Propheten nicht hören wird, der soll vertilgt werden aus dem Volk." (Apostelgeschichte 3/22)

Dies würde wohl besser auf den Propheten Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, zutreffen.


Fortsetzung .....4.Hier ist die Wahrheit !!!


Friede sei mit euch
Lichtstrahl

p.s.
"Im Islam leben und sterben wir alle" (Goethe)



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