Re: Sind Kriege Wille oder Strafe Gottes?

Abgeschickt von Dschinny am 09 September, 2003 um 19:06:14:

Antwort auf: Re: Sind Kriege Wille oder Strafe Gottes? von logo am 08 September, 2003 um 22:29:00:

: Hallo,dschinny

: "Der Glaube ist allerdings nichts schlechtes; er hat schon vielen Leuten geholfen aus dem tiefsten Loch herauszukommen oder von einer üblen Drogensucht loszukommen und so weiter."

: Ja, und manchen hat er geholfen, andere zu Millionen zu entsorgen.

:
: "Denn das schöne am Glauben ist, das Gefühl zu haben wenigstens von jemandem geliebt zu werden auch wenn alle anderen weg sind:"

: Dann sollte man sich zuerst fragen, warum alle anderen weg sind, nicht sich an einen Gott klammern.

:
: "Verschwende deine Zeit nicht länger damit Gläubige vom Gegenteil ihres Glaubens zu überzeugen- selbst wenn am Schluss alle Argumente auf deiner Seite sind: No chance."

: Ja, aber damit habe ich wenigsten einige (z.B. Dich) zum Nachdenken gebracht, ob das alles so glatt sein kann, wie die Bibel behauptet, wenn man sich sie Natur anschaut.

:
: "Noch was zu den vielen vielen Christen denen die Evolutionstheorie offenbar ein Dorn im Auge ist: Wisst ihr warum es EvolutionsTHEORIE heisst???"

: Das Wort "Theorie" bedeutet in diesem Falle: Eine Erklärung für die Messungen. Bedenke, es heißt auch QuantenTHEORIE, was aber nicht meint, daß sie noch nicht gesichert ist.

:
: "Keinem Christ würde jemals auf den Gedanken kommen dass es kein Gut und Böse geben könnte."

: Na, dann sollte er sich nur die Natur anschauen. Spätestens dann weiß er es. Oder hälst Du einen Löwen für "böse" der as Gnu tötet.("Du sollst nicht töten") Wir waren die, die in ferner Vergangenheit dort mitgelaufen sind über Stock und Stein und .. wir waren die gejagten - nicht die Jäger. Aber wir lernten, uns zu verteidigen und zu töten, auch unsere eigene Art. Also, was ist "gut" und was "böse"? Jemand, der einem anderen seine Beute wegnimmt("Du sollst nicht stehlen.") ist doch "gut" denn er wird besser überleben und seine Sippe. Oder ist er "böse", weil er gestohlen hat. Aber wenn er nicht stiehlt, dann muß er töten, um zu überleben, weil ein anderer ihm sonst seine Nahrung wegnimmt. Es ist nur die Zivilisation, die das abgepuffert hat, so daß das Schnitzel nett verpackt in der Kühltruhe liegt. Aber wir sollten immer daran denken, wie dünn diese Decke der Zivilisation ist. Nur sie definiert "gut" und "böse". Aber eigentlich gibt es werder das eine noch das andere.

: Gruß,
: logo

Hey Logo

Zu Gut und Böse: Es gibt weder das eine noch das andere; es ist lediglich eine Frage der Subjektivität.

Nehmen wir das Töten als Beispiel. Das Töten wird in den meisten Kulturen als "Böse" empfunden. Dies ist klar, denn eines der stärksten Gefühle im Menschen und anderen Lebewesen ist der Selbsterhaltungsantrieb (Gefühl?egal). Dieser Selbsterhaltungsantrieb hat beim Menschen, dessen Emotionen sich etwas komplexer entwickelten, zu einer allgemeinen Achtung des Lebens geführt (mehr oder weniger) oder wenigstens zur Achtung von Menschenleben oder des Eigenen. Durch diesen Respekt vor dem Leben, wird das vernichten (töten) von Leben allgemein als etwas schlechtes empfunden und evtl. als böse.

Allerdins ist dies nur eine Frage der Emotionen, die verschieden und veränderlich sind. Falls der Mensch vielleicht seinen Selbsterhaltungsantrieb verliert (wie viele andere Instinkte) wird er nicht mehr verstehen was das "Schlechte" am Töten ist- weil er sich ja nicht mehr davor fürchten kann.

Das mit dem Töten ist nur ein Beispiel...

Tschüss

Dschinny


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