3 Hauptsätze

Abgeschickt von logo am 21 April, 2003 um 00:11:01:

Antwort auf: Re: Systeme von anonym am 20 April, 2003 um 23:13:45:

Hi, anonym

"ich wette mit Dir, dass zu Deinen Lebzeiten kein einziges Ergebnis geben wird, welches diese Theorie beweisen kann."

Ja, mag sein. Aber dank mal, die Kirche hat die Menchen seit so vielen Generationen vorgeführt, ohne Ergebnisse. Es wird Zeit, das zu brechen.

Aber in Sachen Evolution hast Du einiges in den falschen Hals bekommen. Klären wir diese Mißverständnisse :

Du schreibst

"Zum Beispiel besagt das zweite Gesetz der Thermodynamik, dass alles, was man sich selbst überläßt, dazu neigt, weniger geordnet zu werden und nicht mehr geordnet oder "komplex""

Stimmt. Aber heißt das, daß es deshalb keine Evolution geben darf? Die Lebewesen sind durch ihren Stoffwechsel stabilisiert. Nur deshalb gibt es sie. D.h. Du hast schon Recht mit der Aussage, daß Leben nicht thermodynamich stabil ist. Aber es ist kinetisch stabil - man nennt das "metastabil".


"Die Evolutionstheorie besagt, dass Dinge ihre Komplexität und Struktur entwickeln."

Ja, stimmt. Aber dabei siehst Du nur die Lebewesen, die sichtbar sind und die Mutationen, die zu einem Vorteil der Lebewesen führten. Aber das sind nicht alle. Ein Teil bleibt unentdeckt, nämlich die, die zum Nachteil und zum Absterben des Lebewesens führten. Das entspricht wieder dem Mechanismus Deines 2. Hauptsatzes der Thermodynamik, daß alles dazu neigt, zu streuen - auch die Evolution. Aber der 2. Mechanismus der Evoluition, außer der Mutation heißt Selektion und sortiert die raus, die sich an das System nicht anpassen konnten. Den Hauptsätzen wird dabei nicht widersprochen - im ganen Universum nicht bis heute !!

"Die Evolution besagt auch, dass Veränderungen und Mutationen vorteilhaft seien, während die Natur zeigt, dass fast alle Variationen schädlich sind."

Nein, nicht alle Mutationen sind vorteilhaft. Hat niemand behauptet und wenn ist er ein Vollidiot.
Aber Mutationen, die keinen Vorteil darstellen, verschwinden sehr schnell. Alle Arten, die sich bildeten, entstanden aufgrund der Mutationen, die zu einem Vorteil führten. Dabei scheinen aber die Zwischenstufen von sehr geringer Dauer, die dann zu über Millionen Jahre stabilen Arten führen. Dieses System läuft wirklich sprunghaft, sonst hätte man viel mehr Überreste der Zwischenstufen.


"Außerdem wäre die Evolution zu langsam, um sie beobachten zu können."

Ja, ungeteilte Zustimmung. Das ist ja das Problem. Aber die Molekularbiologie ist auf gutem Wege. Wäre es nicht toll, wenn man einen kleinen Schitt künstlich erzeugen könnte? So als Beispiel für alle, die sich noch an die Bibel klammern, um es ihnen leicher zu machen, loszulassen von den Menschen vor 2000 Jahren und ihren verstaubten Weltvorstellungen.

Und mein Frage, warum der Wal einen Rest eines Beckens hat ist mit der Evolution auch leicht beantwortet. Mit einem allwissenden Gott wird eine Antwort schon schwieriger.

Sicher verschwand der Bewegungsapparat, als die Vorfahren der Wale zurück in Wasser gingen, nachdem die als bärenartige Raubtiere an Land gelebt hatten. In der Evolution verschwindet alles, was (im Wasser) stören würde. Aber etwas, was zwar keinen Vorteil bringt, aber auch keinen unmittelbaren Nachteil, muß nicht verschwinden. Zellen haushalten sehr gut mit dem, was sie haben. Deshalb hat der Wal einen Rest eines Hüftknochens. Seine Vorfahren müssen einst an Land gelebt haben. Das beweißt eine Evolution.

Auch die Tatsache, daß Männer Brustwarzen haben, beschreibt ein weiteres Kuriosum. Weißt Du warum?

Gruß,
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